Hi
Einen richtigen Titel hat sie noch nicht, aber ich habe sie einfach mal Schatten der Nacht - du entkommst ihm nicht getauft.
Die Geschichte ist ausnahmsweise nicht eine Fantasie Geschichte, sondern eine logische Story. Ich arbeitete gerade an Kapitel 9, stelle aber erstmal Prolog und Kapitel 1 rein. Es gibt längere und kürzere Kapitel, die längeren packe ich nicht in Spoiler, weil es sonst wirklich sehr lang wäre. Lange kapitel unteile ich in mehrere Abschnitte.
Also, die Geschichte spielt hauptsächlich in der kleinen Stadt Floyden, in USA. Die Stadt habe ich mir ausgedacht. Es handelt von dem Jungen Billie Joe, und vielen mehr. Lest einfach mal rein und gibt Kritik ab, damit ich weiß, was ich richtig und was ich falsch gemacht habe, Vielleicht sind ein paar unlogische Stellen drin, die in Europa gepasst hättenl aber nicht in USA.
Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist sie!
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- Spoiler:
Prolog
Es war kalt. Die Straße glitzerte sanft und weiß vom Schnee, der an diesem Tag gefallen war, doch ließ sich nun keine einzige Schneeflocke blicken. Die Nacht hatte sie ausgelöscht.
Leise Schritte waren zu hören. Es war das einzige Geräusch in den Straße, die so ruhig da lag und noch nicht einmal vom frischem Wind berührt wurde.
Die Schritte wurden lauter. Jemand näherte sich dem windstillen Ort. Schließlich tauchte die Gestalt auf; sie war in Schwarz gekleidet und dreckig. Der unangenehme Geruch von Alkohol wehte mit ihr mit.
Die unbekannte Person musterte kritisch die Häuser. Die Fassaden waren im hellen Licht der Laternen zu erkennen, ihre sanften, gelben Wände waren leicht staubig und Pflanzen rankten sich an ihr hoch.
Die dunkle Gestalt kratze sich unter dem schwarzen Hut, den sie auf hatte und schlug den langen Mantel etwas enger um den schlanken Körper. Sie war relativ klein und das Gesicht, das vom Schatten der Häuser trotz der Laternen in Finsternis gehüllt war, hatte junge Züge.
Der Jemand machte ein paar Schritte auf eines der Häuser zu, zuerst zögerlich, dann eher unentschieden.
Als die Person an der gelblichen Fassade angelangt war legte sie eine der schwarz behandschuhten Händen langsam daran. Mit einem tiefen Seufzer setzte der Unbekannte die Füße auf das Fensterbrett, das so weit unten lag das es beinahe einladend aussah.
Schnell und geschickt, fast wie ein Affe oder ein Eichhörnchen, kletterte die Gestalt die Hauswand hoch und gelangte an eines der oberen Fenster.
Hier war es, wie im ganzen Haus, wie sogar in der ganzen Straße, dunkel.
Noch einmal atmete die Gestalt tief ein und ließ die kalte, frische Luft wieder heraus.
Ihre Augen taten ihr weh, so lange war sie draußen gewesen, so lange hatte sie sich vorbereitet.
Was wenn es nicht gelang? Was, wenn sie jemand entdeckte? Wenn jemand von der Disco nach Hause kam,die Straße entlang, die Blicke hoch, zum wolkenverhangenen Himmel wendete und dann....
Nein. So viele Vorbereitungen und schlaflose Nächte. Mit einem Kopfschütteln griff der Jemand in seine Manteltasche und zog einen länglichen Gegenstand hervor. Er glitzerte im Licht der Laterne und hatte etwas unheimliches an sich.
Die Person stieß eine Atmenwolke aus, die sich langsam mit der Luft vermischte.
Es war so weit. Nicht noch länger wollte er zögern, nicht noch länger wollte er warten.
Es ging los.
Kapitel 1; Teil 1"Bieb. Bieb. Bieb." Der dezente Laut meines Weckers ließ mich zusammen fahren. Konnte man nicht in Ruhe schlafen? Vor allem, wenn man den Traum hat, Taylor Swift würde auf einen zu kommen und etwas sagen wie: „Kann ich mal deine Nummer sehen?“ Na gut, so romantisch ist es nicht mehr wenn die Szene in einem Krankenhaus spielt in dem Taylor Ärztin ist und man selber verletzt rumsitzt und...
"BIEB! BIEB! BIEB! "Der Wecker. Warum kaufte ich mir keinen neuen? Einen mit einer schöneren und freundlicheren Melodie die dann..."BIEB!BIEB!BIEB!"
Schon gut,schon gut, dachte ich und schwang mich aus dem Bett. Genau in dem Moment, in dem ich das dunkelblaue Folterinstrument, das immer energischer biebte, ausmachen wollte, rief eine Stimme von unten: „Billie! Billie Joe! Steh endlich auf, sonst kommst du zu spät! Und am ersten Schultag in der neuen Schule willst du doch keinen schlechten Eindruck machen!“
Noch ein Grund mehr wieder ins Bett zu gehen. Egal. Meine Mum hatte schon Recht, ich wollte schließlich meine Mitschüler kennen lernen.
Anderseits...
Ich war vor einen Monat, in den Sommerferien, nach Floyden, eine schöne,kleine Stadt in USA umgezogen. Ich war echt enttäuscht als es hieß: byebye New York, du schöne Großstadt, hallo Floyden!
Naja, nun war auf jeden Fall der erste Schultag in der neuen Schule. Ich zog schnell die Vorhänge zurück, schnappte mir Jeans, T-Shirt und Socken vom Vortag und verschwand erstmal im Badezimmer.
Während ich vom Bad die Treppe runter, in die Küche lief, schwirrten die Gedanken von gestern wieder in meinem Kopf:
-Frage: Was werden die Lehrer meiner alten Schule jetzt tun? Antwort: Höchstwahrscheinlich sitzen sie im Lehrerzimmer und machen eine tolle Billie-Joe-ist-endlich-weg-Party.
-Was macht meine “Band“ jetzt ohne mich? Hach...
-Alle in meiner neuen Klasse werden sich kennen. Nur ich bin neu. Was soll ich nur tun?
Die Antwort kam von meiner Mutter:
„Billie, komm endlich frühstücken!“
Meine Mutter saß schon am Tisch und blätterte in der Zeitung. Das Haus war noch vergleichsweise leer, doch die Küche hatte schon etwas gemütliches. Auf den Stühlen lagen Kissen und der Duft von frischen Blumen, die auf dem Tisch standen, hinterließen sofort eine bessere Stimmung bei mir. Mum war wahrscheinlich schon seit einer Stunde wach. Sie sah nicht auf als ich rein kam und auch nicht, als ich meinen verbrannten Toast in den Müll warf. Erst als ich mich seufzend hinsetzte musterte sie mich.
„Du hast dunkle Ringe unter den Augen. Warst du etwa schon wieder lange wach?“ Ertappt.
„Und du hast schon wieder verschlafen! Mensch Billie!“ Blitzmerkerin.
„Und du hast diese Jeans schon zum dritten Mal an! Willst du etwa in diesem T-Shirt zur Schule gehen?!“ Oh man. Meine Mutter war wirklich extrem nervig, wenn es um Ordentlichkeit ging.
Ich ignorierte wie immer ihre Kommentare und biss herzhaft in meinen Toast. Währenddessen hörte ich nicht nur steinalte Songs im Radio,sondern auch meine Schwester Holli die die Treppe herunter getrampelt kam.
Holli ist zwei Jahre älter als ich, also 17. Sie ist, wie ich, schlank, hat schwarze Haare und blaugraue Augen und ist, wenn man das als Bruder sagen darf, verdammt hübsch. Ihre Haut war hell, wie meine, und ihre Stimme war genervt und anklagend, weil sie den Umzug viel weniger Verkraften konnte als ich.
Mum war Hollis perfektes Ebenbild, wenn man von den wenigen Falten und der Körpergröße absieht.
Ich hatte fertig gegessen und stand auf. „Guten Morgen!“ begrüßte uns meine Schwester in einem Tonfall, der genau das gleiche sagte wie: “Ein Wort und ihr seid tot!“
Klugerweise nickte ich ihr nur zu und verschwand im Flur. Ich warf alles nötige in meinen blauen, alten und abgewetzten Rucksack. Er war schon etwas älter, schließlich hatte ich ihn schon seit der sechsten Klasse. Stifte, Hefte, Bücher, Geld und ein paar Kleinigkeiten landeten darin und ich sah noch einmal in den Wandspiegel, der das einzige war das so richtig in den Flur passte.
Meine schwarzen Haare hatte ich hoch gekämmt und meine dunklen Ringe konnte man nicht so richtig sehen. Ich zwinkerte mir zu und zog schon mal meine Jacke an.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir ganz deutlich: wenn du jetzt nicht losgehst, machst du einen verdammt schlechten Eindruck. Also...
Ich schnappte mir meinen Rucksack, öffnete die nagelneue und vorbildlich weiße Haustüre, rief durch den Flur laut: „Ich bin dann mal weg!“ und trat raus.
Die Luft war kühl, obwohl der Sommer noch gar nicht vorbei war. Den Schulweg kannte ich, so oft war ich ihn aus Langweile gegangen. Das war jetzt wohl oder übel angesagt: Langweile. In New York war mir dieses Wort fremd, aber hier, in Floyden...
Der Schulweg war gar nicht mal so lang, und obwohl mir diese Stadt nicht sympathisch war hatte sie viel mehr Natur als Big Apple. Hier und da eine Allee aus kleineren Bäumen, ein paar Büsche mit roten Beeren und eindeutig bessere Luft als in NY.
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Ich freue mich schon auf eure Kritik!
Lg
Joey